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Integration der Energienutzung in die Raumplanung

Publikation zu Konflikten und Lösungsansätzen im Spannungsfeld zwischen erneuerbaren Energien und Raumnutzung der Akademien der Wissenschaften Schweiz a+

Der angestrebte Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien muss an die Raumplanung gekoppelt werden. So können eine weitere Zersiedelung und ein Ausufern technischer Anlagen in der freien Landschaft vermieden werden. Durch eine nationale Planung von Vorrang- und Ausschlussgebieten können einerseits die Energienutzung in geeigneten Gebieten erleichtert und anderseits besonders schutzwürdige Natur- und Landschaftswerte erhalten werden. Die Akademien der Wissenschaften unterstützen mit ihrer neu vorgelegten Studie wichtige Aspekte in der Energiestrategie des Bundesrates.

Teaser: Integration der Energienutzung in die Raumplanung
Bild: SwissWinds Development GmbH

In einer neuen Publikation analysieren die Akademien der Wissenschaften Schweiz in Zusammenarbeit mit über 50 Expertinnen und Experten Konflikte zwischen dem Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien und anderen Raumnutzungen wie Siedlung, Tourismus, Landwirtschaft sowie Landschafts-, Naturschutz und Biodiversität. Da die Nutzung erneuerbarer Energien einen grossen Flächenbedarf nach sich zieht, sind Konflikte mit anderen Raumnutzungen unvermeidlich. Die Akademien schlagen in ihrem Bericht mögliche Lösungsansätze für die Minimierung dieser Konflikte und einen möglichst schonungsvollen Ausbau vor. Insbesondere ist eine nationale Koordination des Nutzungsausbaus zu empfehlen sowie die Integration der Energienutzung in die Raumplanung. Vorgeschlagen wird die Ausscheidung von Zonen, in denen die Energienutzung Vorrang hat, sowie von Schutzzonen, in welchen die Nutzung ausgeschlossen wird.

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