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Kapitel aus OcCC-Bericht: Extremereignisse aus der Perspektive des Menschen

OcCC Bericht: Extremereignisse und Klimaänderung

In den Naturwissenschaften werden Naturereignisse nach physikalischen Parametern beurteilt. Aus der Sicht des Menschen steht hingegen der Schaden im Vordergrund. Er entsteht durch den Konflikt zwischen einer Nutzung und einem natürlichen Prozess. In der Schweiz werden Schadenausmass und Schadenhäufigkeit zurzeit viel stärker durch menschliche Faktoren wie Nutzungsänderungen und Wirtschaftswachstum beeinflusst als durch den vergleichsweise langsamen Prozess der Klimaänderung.

Kapitel aus OcCC-Bericht: Extremereignisse aus der Perspektive des Menschen

Im Unterschied zum Begriff Gefahr, der die Möglichkeit umschreibt, einen Schaden zu erleiden, wird beim Begriff Risiko das potentielle Schadenausmass mit der Eintretenswahrscheinlichkeit verknüpft. Meist wird unter einem hohen Risiko ein grosser Schaden bei einer kleinen Eintretenswahrscheinlichkeit verstanden. Bei den ortsgebundenen Naturgefahren (z.B. Hochwasser, Lawinen, Rutschungen und Felsstürze) ist das Schadenausmass meist gut bestimmbar, die Eintretenswahrscheinlichkeit jedoch nur unsicher. Beim Risiko der Klimaerwärmung sind die Verhältnisse genau umgekehrt. Die Eintretenswahrscheinlichkeit ist sehr hoch, das Schadenausmass aber sehr unsicher bis unbekannt.

Quelle: OcCC (Hrsg.), 2003. Extremereignisse und Klimaänderung: Wissensstand und Empfehlungen des OcCC. Bern. Kapitel 1.6., S. 34-46.

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